Anpacken tut Not!
Die SPD konnte immer Eines in ihrer über 150jährigen Geschichte: „anpacken“. Mal war es Widerstand, mal war es Aufräumen und mal war es Helfen. Egal was die Geschichte der Partei abverlangte. In Rellingen gibt es jetzt einen ganz eindeutigen Auftrag zum Anpacken – die Not der zu uns kommenden Flüchtlinge. Und da sind jetzt auch die Mitglieder und Sympathisanten der SPD gefordert.
Die Diakonie, die Hilfsorganisation der Evangelischen Kirche, hat uns angesprochen und um die Unterstützung für das Ehrenamt in Rellingen gebeten. Bei der Krise 2015, waren SPD Mitglieder mit an vorderster Front, den Flüchtlingen zu helfen. Hier gilt vor allen Dingen ein Großer Dank an unsere Juliane Martinsen. Das alles fehlt jetzt. Zur Zeit ist es nur noch Peter Geercken, der sich engagiert. Bürgermeister und CDU werden gerade nicht müde, darauf hinzuweisen, wie viele Flüchtlinge zu uns kommen. Und im Unterton schwingt mit, da kommt ein Problem. Wenn man genau hinschaut, ist das Problem, im Vergleich zu anderen Kommunen, noch eher gering. Denn die Zuweisungszahlen sind, im Vergleich zu anderen Gemeinden klein, weil Rellingen nur knapp rund 15.000 Einwohner hat. Doch wie groß oder wie klein das Thema am Ende ist, es braucht Hilfe. Wer fremd nach Rellingen kommt, weiß eben nicht, was man machen muss, wohin es geht. Die Verwaltung der Gemeinde macht da schon verdammt viel und einen guten Job. Das ist außer Frage und auch ihre Pflicht. Geld, Unterkunft, Wohnungssuche sind Aufgabe der Kommune, in Zusammenarbeit auch mit der Diakonie. Wie immer sind es die kleinen Dinge, die fehlen, z.B. wie komme ich wo hin, wo ist der Arzt, wie finde ich das Sozialamt, wo ist das Spendenlager. Und diese kleinen Dinge sind ideale Aufgaben für das Ehrenamt. Wer sich zum Helfen entscheidet, bringt ein bisschen Zeit auf, einen Flüchtling zu begleiten. Die Diakonie sorgt dafür, was zu tun wäre. Von Euch braucht es nur die zeitliche Unterstützung. Denn das ist SPD-DNA: Einer trage des anderen Last.
In der Mitgliederversammlung wollen wir ein Zeichen setzen. Herr Dengler von der Diakonie wird uns informieren, was wir tun können. Wenn wir das Ehrenamt in Rellingen beleben wird auch die SPD sichtbarer.
Christian Zimmermann